Donnerstag, 22. Dezember 2011

Geschichte 1 - Part 9 !

Mit diesem Gedanken schlief' ich ein.

Ich stand schon fertig in der Gaderobe, als Sascha am nächsten Morgen bei mir klingelte um mich abzuholen. Nach einer kurzen Umarmung liefen wir los. 
Keiner sagte ein Wort. Man hat wirklich gemerkt, wie sehr er gegen diese Idee war.
Ich hielt es nichtmehr aus, also unterbrach ich die Stille.
Ich: Wo wohnt ...er?

das war definitiv das falsche Thema. Naja, wayne. 

Sascha: Folg' mir einfach, wir gehen direkt hin. 
Gesagt, getan. Still schweigend lief' ich weiterhin neben ihm her. Plötzlich blieb er stehen. 
Fragend schaute ich ihn an. Mit einem kalten Blick deutete er auf das Haus, was uns gegenüberstand.    
Ich: Diese Bruchbude ?
Sascha: Ja. Erstaunlich aber wahr.
Ich: Was ist bloß aus diesem Ort geworden..
Sascha: Das frag ich mich auch manchmal. 
Ich: Ist er zuhause ?
Sascha: Nein, er wohnt hier nichtmal. Das ist sein altes Haus.
Aber als er umgezogen ist, hat er nichts mitgenommen. Frag mich nicht warum.
Ich: Dann nichrs wie rein.

Er nahm meine Hand und ging zur Tür. Laut knartschend öffnete sie sich.
Nicht einmal abgeschlossen war sie.

Sascha: Lass uns zuerst nach oben gehen, dort war er öfters als unten.
Ich: Ok.

Oben waren 2 Zimmer. Eins rechts, eins links - verbunden durch einen kleinen, schmalen Flur.

Sascha: Du rechts, ich links. Ich denke, hier passiert nichts auf die kurze Entfernung.

Also begab ich mich in das rechte Zimmer. Es war definitiv klein. Und staubig. Alles war staubig.
Unsicher blickte ich nocheinmal hinter der Tür hervor um Sesh zu sehen. Wow, dass ist ja wirklich klein hier oben. Die Durchwühlung konnte beginnen !

ca. 30 Minuten später ;

Sascha: Lynn ! Wo bist du ?

Ich hörte ihn nicht.

Sascha: Lynn !

Keine Reaktion.

Sascha: Verdammt, wo bist du ?

Es passierte nichts, egal wie laut er rief.
Also rannte er nach draußen in den Garten und sah mich dort eingekauert auf der Wiese sitzen.


Montag, 12. Dezember 2011

Geschichte 1 - Part 8 !

''Ok.'' antwortete ich selbstbewusst.
Danach schlief' ich sofort ein, der Tag war anstrengend genug.

Sascha's mom weckte uns um 11:00 Uhr - viel zu früh, meiner Ansicht nach.
Nach dem Frühstück hat er mich noch nachhause gebracht.
Ich schloss die Tür auf, zog meine Schuhe aus, ging die Treppe hoch zu meinem Zimmer, schmiss' meine Tasche in die Ecke und ging an den Pc. Facebook. Sascha war online. Ich schrieb' ihn an, denn mir ist etwas eingefallen, wie ich ihm helfen kann.

Lynn Collister
He du. Ich hab ne' Idee, wie wir mehr über den angeblicken Unfall von deinem Vater und deinem Onkel rausbekommen könnten ..

Sascha Scott
Hau' raus ;)

Lynn Collister

Wir fahren zu seinem Haus und suchen nach Hinweisen.

Sascha Scott
Nicht dein Ernst, oder ?

Lynn Collister
Doch

Sascha Scott
Aber ich will dich nicht in Gefahr bringen..

Lynn Collister
Denk dran, er ist allein, wir zu 2.

Sascha Scott
Naschön.
Ich finds' zwar nicht so super, aber du hast Recht.
Vielleicht hat das ganze ja auch was mit Jordan zutun.
Ich meine ; Er kannte sie auch und du weisst ja,
er versucht mir alles wichtige zu nehmen.


Lynn Collister
Ja, ein Grund mehr hinzufahren.

Sascha Scott
Ich hol' dich um 2 ab. Bis morgen, kleines !

Lynn Collister
Bis morgen :)

Sascha Scott ist offline.

Was ist, wenn dieser Mann wirklich etwas mit dem Tod von Jordan's Familie zutun hat ?

Donnerstag, 8. Dezember 2011

Geschichte 1 - Part 7 !

Er räusperte sich.

Sascha : Er ist mein Onkel.

Ich verstand die Welt nicht mehr.
Ich kannte ihn und seine Familie doch schon seid ich 2 bin.
Warum wusste ich nichts von einem Onkel?

Ich : Wie meinst du das, dein Onkel? Ich verstehe das nicht..

Meine Stimme war unsicher.
Er lehnte sich an, schaute nach oben, als würde er abtauchen in eine längst vergangene Zeit.

Sascha : Früher standen er und mein Vater sich sehr nahe..
Doch als meine Großeltern, also ihre Eltern gestorben sind, fingen sie an sich immer öfter an zu
streiten. Wegen dem Erbe, Geld, was denn sonst.
Sie gingen sich jahrelang aus dem Weg, bis einer den ersten Schritt machte,
ich weiß nicht mal mehr wer, aber sie wollten sich versöhnen.
Es war der Abend bevor mein Vater starb.

Er schluckte einmal, schüttelte den Kopf, als wollte er die Erinnerung wieder verbannen.

Sascha : Sie wollten sich in einer Bar treffen, wie in alten Zeiten.
Mein Onkel ist gefahren, weil mein Vater im dunkeln nicht so gut sehen konnte.
Es war schon spät, aber ich und meine Mutter dachten uns nichts dabei.
Bis dann auf einmal um kurz vor 12 die Polizei angerufen hat.
Sie sagten, es hat einen Unfall gegeben, in den mein Vater und mein Onkel verwickelt waren, sie
seien beide schwer verletzt.
Sie sagten uns in welchem Krankenhaus die beiden lagen und wir sind sofort losgefahren.

Tränen stiegen ihm in die Augen, auch ich blinzelte mir die ersten aus den Augen.
Es schien ihm immer schwerer zufallen zu reden, doch er sprach trotzdem weiter.

Sascha : Als wir endlich da waren, wollten wir so schnell wie möglich zu meinem Vater,
wir wollten wissen, was passiert war.
Die Ärzte ließen uns aber nicht durch, sie meinten, wir wären nicht dazu befugt weiter zu gehen.
Wir sollten auf den Oberarzt warten, es kam mir vor wie eine Ewigkeit.
Nach ca. 10 Minuten, wie die Uhr sagte, kam er endlich.
Er wendete sich an meine Mutter und sagte, das er ihm sehr leid täte aber das mein Vater es leider nicht geschafft hat. Mein Onkel hingegen war stabil.
Meine Mutter guckte ungläubig, sank auf die Knie und fing an zu weinen..
Bitterlich an zu weinen.
Ich konnte das alles nicht glauben, er konnte nicht tot sein!
Für einen Moment war es unendlich still um mich her rum.
Auf einmal drehte sich alles, meine Beine versagten und ich sank neben meine Mutter.

Für lange Zeit war es still.
Ihm liefen still die Tränen über die Wangen, doch er kämpfte dagegen an.
Instinktiv nahm ich ihn in den Arm, wollte ihn trösten.

Ich : Verdammt Sesh, das tut mir unheimlich leid ..
Ich erinnere mich wieder an deinen Onkel..
Als ich noch ganz klein war habe ich ihn glaube ich auch mal getroffen..
Aber was hat das mit der ganzen Sache hier zu tun?..

Sascha : Ich mache ihn dafür verantwortlich, weißt du?..
Also für den Unfall..
Er beteuert immer wieder seine Unschuld, aber ich kann ihm einfach nicht glauben.
Mein Bauchgefühl sagt mir, dass er irgendwas damit zutun hat.
Ich weiß nicht was, aber ich bin mir einfach so sicher..
Er weiß das ich ihn dafür hasse und dickköpfig wie er ist,
hasst er mich seitdem ebenso.. Deswegen versucht er mir das Leben schwer zu machen,
oder aus einem anderen kranken Grund, ich weiß es nicht.
Ich weiß bloß das er mir das wichtigste in meinem Leben nehmen will,
und zwar dich..
Ich denke weil er merkt das ich ihm auf der Spur bin. Dieser Idiot.
Er will mich warnen, das ich nicht weiter mache..
Aber ich muss, verstehst du?
Ich will wissen was wirklich passiert ist.
Ich will, dass du dich von ihm fern hälst.
Ich will dich nicht nochmehr in Gefahr bringen.
Und da er jetzt auch noch gesehen hat, dass du auch was damit zutun hast,
wird er nochmal mehr hinter dir her sein..
Pass einfach auf dich auf okay?